Weltkrebstag am 4. Februar
Die Thüringische Krebsgesellschaft zieht positive Bilanz und lädt zum Pressegespräch ein.
Die Diagnose Krebs ist nach wie vor ein Schock für Patientinnen und Patienten und deren Angehörige. Etwa die Hälfte der Erkrankungen könnte durch gesunde Lebensweise und Vorsorge verhindert werden. Im Verlauf der Corona-Pandemie wurden die gesetzlich angebotenen Vorsorge- und Früherkennungs-Untersuchungen deutlich seltener angeboten und wahrgenommen.
„Häufige Fragen der Ratsuchenden betreffen Ängste vor der Erkrankung bei vielfältigen Symptomen und Fragen nach dem richtigen Weg zur Klärung.“ sagt Astrid Heßmer, Geschäftsführerin der Thüringischen Krebsgesellschaft. „In unserer neuen Geschäftsstelle in Jena und den Zweigstellen in Neustadt (Orla), Weimar, Eisenach, Ilmenau und Arnstadt konnten wir im letzten Jahr 2269 persönliche Beratungsgespräche vor Ort, telefonisch oder per Videogespräch führen. Dies ist eine Steigerung von gut 1000 Beratungen im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stolz sind wir über die Anfang Januar 2022 eröffnete Beratungsstelle in Mühlhausen, in der erfahrene Psychologen und Sozialarbeiter einen bisher ungedeckten Bedarf in Westthüringen decken können.“ Die räumliche und personelle Erweiterung wurde möglich durch die Regelfinanzierung der Krebsberatung, die vom Deutschen Bundestag im letzten Jahr beschlossen wurde. „Wir warten dringend auf die Zusage des 15%igen Landesanteils durch das Thüringer Gesundheits- und Sozialministerium“ räumt Prof. Andreas Hochhaus, Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft ein. „Die Finanzierung der Beratung allein aus Spendenmitteln ist nicht möglich, obwohl wir für jede Zuwendung sehr dankbar sind.“
Mit viel persönlichem Engagement hat Astrid Heßmer ein junges motiviertes Team aufgebaut. „Prävention gelingt nur durch die kontinuierliche Aufklärung der Mitbürger. Wir beraten bereits in den Kindergärten über die Wichtigkeit des Sonnenschutzes und führen Projekte bei Jugendlichen zur krebsauslösenden Wirkung der HPV-Infektion und die Möglichkeit der Impfung durch.“ Nach zwei intensiven Debatten im Thüringer Landtag wurde das Projekt „Bewegung gegen Krebs“ mit dem 1. Thüringer Krebslauf durch erstmalige Unterstützung aus dem Landeshaushalt m glich. Besondere Unterstützung erfährt die Gesellschaft durch ihr Mitglied Mike Mohring, der seine Kolleginnen und Kollegen im Landtag nach überstandener Krebserkrankung immer wieder auf die Bedeutung von Prävention und Beratung aufmerksam macht.
Das Team der Thüringischen Krebsgesellschaft steht pandemiebedingt auch virtuell im regelmäßigen Onkokreis, in Tanzworkshops und Ernährungsberatungen zur Verfügung. „Wir hoffen, mit unserer Arbeit zur Bekämpfung der Krebserkrankung beitragen zu können und betroffene Patientinnen und Patienten in ganz Thüringen umfassend beraten zu können. Ihre Spende führt zur unmittelbaren Hilfe.“ sagt Astrid Heßmer.
Zur Vorstellung der Arbeit der Thüringischen Krebsgesellschaft e.V. findet im Vorfeld des Weltkrebstages, am 02. Februar 2022 ab 15.30 Uhr ein Pressegespräch unter 2G-Bedingungen statt, zu dem wir herzlich einladen.
Ort: Geschäftsstelle der TKG, Am Alten Güterbahnhof 5, 07743 Jena
Gesprächspartner: Astrid Heßmer, Geschäftsführerin der TKG, Mike Mohring, Mitglied der TKG, Prof. Andreas Hochhaus, Vorstandsvorsitzender der TKG
Für Presse-Rückfragen: Kristina Köber-Kalusa, Öffentlichkeitsarbeit, Fundraising, Marketing, Am Alten Güterbahnhof 5, 07743 Jena, Telefon: 03641-33 52 28, koeber-kalusa@thueringische-krebsgesellschaft.de